Hochsensibilität entspannt genießen!
Bei ausgeprägter Lärmempfindlichkeit, besonders bei hohem Leidensdruck, raten wir immer zu einer gründlichen Untersuchung durch einen Facharzt, denn es gibt eine Reihe von Krankheiten und gesundheitlichen Störungen, die auch zu einer erhöhten Lärmempfindlichkeit führen können.
Für alle Menschen, die einfach ein feineres – hochsensibles – Gehör haben, empfehlen wir ein selbstbewusstes Bekenntnis zu dieser Empfindsamkeit, die auch viel Positives ins Leben bringen kann. Achten Sie darauf, dass Sie möglichst viel Kontrolle erhalten über das, was Sie hören können oder müssen. Achten Sie auf eine ruhige Umgebung, und sorgen Sie nach Möglichkeit für angenehme Geräusche bei der Türklingel, dem Handy-Klingelton. Freunden Sie sich mit irgendeiner Art von Gehörschutz an. Tragen Sie diesen immer mit sich, im Falle von unerwartetem Lärm, z.B. durch eine Baustelle in der Stadt, oder laute Nachbarn. Achten Sie auf regelmäßige Auszeiten, gehen Sie in einen Meditationskurs, entspannen Sie immer wieder bewusst Ihren Hals, Ihren Nacken und Ihre Schultern.
Experten gehen davon aus, dass bis zu 20 Prozent aller Menschen hochsensibel sind. Hochsensible nehmen beispielsweise Schmerz, Hunger, Geschmack, Gerüche und eben auch Geräusche deutlich intensiver wahr als andere Menschen. Dies kann schnell zu einer Überflutung an Reizen führen und damit zu einer Überforderung.
Ist Hochsensibilität etwas Negatives? Nein, definitiv nicht. Wer seine Umwelt intensiver wahrnimmt, der kann besonders in der Natur besonders gut auftanken und Freude im Freien empfinden. Gutes Essen, feine Gerüche werden als besonders angenehm erlebt und machen das Leben schön. Hochsensible Menschen können andere besser verstehen und unterstützen, in Krisen reagieren sie sehr strukturiert und lösungsorientiert. Hochsensibilität zeichnet sich oft durch einfühlsames, klares Handeln aus.
Aber natürlich führt Hochsensibilität auch immer wieder zu Überforderung und Überlastung. Nach intensiven Erlebnissen brauchen hochsensible Menschen deshalb Erholungszeiten und Pausen. Sie sind empfänglich für negative Stimmungen der Menschen in ihrer Umgebung, was sie viel Energie kostet. Hochsensible setzen sich oft mit viel Leidenschaft für eine Sache, die ihnen wichtig ist, ein. Deshalb können sie auch leichter ausbrennen und krank werden. Fühlen sie sich als Einzelgänger, belastet sie das stark.
Hochsensibilität wird meist von Psychologen oder Coaches, die darauf spezialisiert sind, diagnostiziert. Sie ist keine Krankheit, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Es gibt deshalb auch keine Therapie im klassischen Sinne. Hochsensiblen wird empfohlen, besonders achtsam im Umgang mit sich selbst zu sein. Regelmäßige Ruhephasen sind ein wichtiger Baustein für die eigene Gesundheit. Dazu immer wieder Zeiten, in denen man sich bewusst zurückzieht und Kraft tankt. Es ist also wichtig, seine eigenen Kraftquellen zu kennen. Nicht zu viele Termine, sich bei Projekten zurücknehmen und große Ereignisse nur gezielt und nicht zu oft besuchen, sind Tipps für hochsensible Menschen. Außerdem ist es wichtig, mit seiner engen Umgebung über seine Hochsensibilität zu sprechen. Denn die Akzeptanz der eigenen Hochsensibilität hängt mit der Akzeptanz des Umfelds zusammen.
Die Hörakustik kann hochsensible Menschen auch unterstützen. Hier kommt der maßgefertigte Gehörschutz ins Spiel. Ein Gehörschutz unterstützt Hochsensible dabei, Reize zu vermeiden. Damit wird aktiv einer Überforderung gegengesteuert. Maßgefertigter Gehörschutz bietet die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Filtern zu arbeiten. Wir als Akustiker können herausfinden, welche Frequenzen besonders unangenehm für die betroffenen Personen sind. Sie können oft herausgefiltert werden – eine gute Möglichkeit des Selbstschutzes für Hochsensible. Auch die Qualität des Schlafes kann sich durch individuellen Gehörschutz verbessern.
Ein weiterer Vorteil, den wir für Hochsensible anbieten: Die Abformung des Ohres, die man für die Herstellung von individuellem Gehörschutz und oft auch für die Anpassung von Hörgeräten braucht, können wir mit einem Ohrscanner nehmen – herkömmlich und bei den allermeisten Akustikern üblich sind Ohrabformungen mit Silicon. Dieses Verfahren ist für viel Hochsensible unangenehm, anders als die Abformung mit einem Scanner.
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